Der Grasleber Museumsverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen schon im ausgehenden Mittelalter bestehenden Grasleber Kothof in seiner Gestalt aus den Gründerjahren des beginnenden 20sten Jahrhunderts zu erhalten und als Museumsort zur Grasleber Geschichte interessierten Besuchern zu öffnen.
Als Standort des Steinsalzwerkes Braunschweig-Lüneburg ist das Dorf über 100 Jahre durch den bergmännischen Abbau von Salz maßgeblich geprägt worden – folgen Sie den Spuren des „Weißen Goldes“ und der Hof- und Ortsgeschichte in der Dauerausstellung im „Salzhaus“. Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen können im großen Ausstellungsraum in der Scheune besichtigt werden.
In der Trödelstube kann nach schönen alten Dingen gestöbert werden.
Ein Besuch in der Kaffeestube rundet bei selbst gebackenem Kuchen den Ausflug in die Geschichte des Lappwaldortes ab. Verbringen Sie in gemütlicher Atmosphäre einen unterhaltsamen Sonntagnachmittag bei freiem Eintritt auf unserem Hof oder verabreden Sie als Gruppe einen Termin mit Führung durch die Ausstellungen.
Unser Museumshof ist Sonntags von 14:30 bis 17:00 Uhr, von März bis November mit Ausnahme der Oster- und Pfingstfeiertage geöffnet. Die gemütliche Kaffeestube ist dann ebenfalls geöffnet und bietet bis zu 25 Personen Platz. Dank vieler backkundiger Grasleberinnen können wir dort frisch selbstgebackenen Kuchen anbieten.
In kleiner Runde finden dort auch Vorträge oder Lesungen statt.
Wohin mit alltäglichen Dingen, die zwar noch gebrauchsbereit, aber längst schon durch Moderneres ersetzt sind und nur noch Staub fangen? Oder zum Wegwerfen zu schade sind? Diese Frage stellt sich in jedem Haushalt immer wieder. Seit neuestem können Sie diese Gegenstände, so Sie sich denn davon trennen und dem Museumsverein etwas Gutes tun möchten, bei uns in der Trödelstube abgeben. Wir bieten diese gespendeten Sachen dann gegen einen angemessenen Obolus Interessierten an. So gewinnen Sie zu Hause Platz und Ihre Sachen machen jemand anderem eine Freude. Nicht zu vergessen, dass der Museumsverein durch den erzielten Erlös eine dringend benötigte Unterstützung erfährt.
Die „Trödelstube Quodlibet“ des Museumsvereins ist immer zu den regelmäßigen Öffnungszeiten der Ausstellungen zugänglich, also sonntags von 14:30 bis 17:00 Uhr.
Wir sammeln für unsere Trödelstube zum Beispiel: Haushaltsgeräte, Bücher, Porzellan, Gläser, Kleinmöbel, Spielzeug, Bilder und andere Kleinigkeiten, aber keine Kleidung.
Wir freuen uns über jeden Besuch und haben hoffentlich etwas Passendes für Sie dabei!
Weitere Informationen bei Familie Lohrengel unter 05357/587
So beschreibt Julian Angermann das Konzept der Ausstellung
Nimistud III.
Die Verlagerung des Tallinner Stadtarchivs in das Salzbergwerk Grasleben.
Julian Angermann ist Konzeptkünstler und beschäftigt sich mit der Geschichte des Archivs der Stadt Tallinn (Estland) das vor genau achtzig Jahren hier war, in Grasleben. Es ist der dritte Teil einer Ausstellungsreihe die 2020 in Tallinn begann und zum Ziel hat, an jedem Ort an dem das Archiv von seiner Entwendung 1944 bis zu seiner Rückkehr 1990, eine Ausstellung abzuhalten. In Verbindung mit intensiver historischer Recherche ist hier ein Raum entstanden in dem sich unsere Gegenwart untrennbar mit der Vergangenheit vermischt.
Ein Raum mit dunklen Wänden, Salz auf dem Boden, Stimmengewirr, Störgeräusche. Aus der Dunkelheit leuchten Fotos auf, eine Festung des achtzehnten Jahrhunderts, ein Bunker in Hamburg und der screenshot eines Computerprogramms in estnischer Sprache. Im Mittelpunkt ein Film, dreizehn Minuten lang, Schwarz-Weiß, analog. Er zeigt einen jungen Mann, der durch die Geschichte Estlands wandert, von den Kreuzzügen bis zur Unabhängigkeit 1919. Um die Projektion herum auf einem Boden aus Salz sind Holzkisten mit der Aufschrift TLA. In ihnen finden sich Objekte, Zeichnungen, Schriften, Münzen… Sie sehen historisch aus, auf den ersten Blick. Doch bei genauer Betrachtung fällt auf, dass alle diese Dinge nicht alt sein können. Es sind keine Gebrauchsspuren auf dem braunen Papier und in dem Film tauchen Gegenstände und Landschaften auf, die eindeutig unserer Gegenwart entspringen.
Die Ausstellung wird eröffnet am Donnerstag, den 20.März um 16:00 Uhr und ist dann zu sehen bis zum 26.10.2025 immer sonntags von 14:30 bis 17:00 Uhr oder nach Vereinbarung.
Der Markgrafsche Hof
Museum Grasleben e.V.
Helmstedter Str. 13
38368 Grasleben
Tel.: (05357) 587
kontakt@museumgrasleben.de
Spendenkonto:
IBAN: DE74 2709 2555 3061 2977 00
BIC: GENODEF1WFV
Volksbank eG Wolfenbüttel
Der Eintritt ist frei.
Gruppen von 10 bis 20 Personen können
individuelle Termine zum Besuch unserer
Ausstellungen und /oder der Kaffeestube
vereinbaren.
Regelmäßig Sonntags von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr von März bis Ende November geöffnet.
Mit Ausnahme der Oster- und Pfingstferien.